Streibl mahnt zu ressortübergreifender Verantwortung im Interesse von Wald und Wild
„Beim Thema ‚Jagd‘ scheiden sich schon immer die Geister: Jagdverband, Waldbesitzer und der Bund Naturschutz vertreten verständlicherweise teils komplett konträre Positionen. Wald versus Wild, Artenschutz versus wirtschaftliche Interessen – das ist nichts Neues und es ist aller Ehren wert, dass Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger den Mut hat, dieses heiße Eisen anzufassen. Aiwanger hat deshalb schon mehrfach alle Betroffenen an einen Tisch geholt und im Rahmen der Novellierung des Bayerischen Jagdgesetzes ausführliche Gespräche geführt. Sein Ziel ist es, die unterschiedlichen Interessen bestmöglich zu einen.
Wenn jetzt allerdings wider besseres Wissen so getan wird, als gäbe es für jede Problemstellung eine Lösung, die von allen Beteiligten gleichermaßen mitgetragen werden kann und die nur noch schnell gefunden werden muss, ist das reine Augenwischerei. Mehr noch: Es verhindert langfristig das Einbringen eines Gesetzentwurfs in den Bayerischen Landtag.
Unser Anspruch muss jedoch sein, im Sinne der Sache die besten Lösungen für Wald und Wild zu erarbeiten. Das gelingt nur, wenn die Staatsregierung ressortübergreifend Verantwortung übernimmt. Ich bin mir daher sicher, dass wir gemeinsam mit unserem Koalitionspartner die längst überfällige Reform des Jagdgesetzes zeitnah auf den Weg bringen werden.“